Regeln für die Bernsteinsuche

Die Sonne steht hoch und der laue Wind umflügelt Sie. Auf einmal sehen Sie etwas orangebraunes im Strandsand schimmern. Sie hoffen freudig endlich einen der selten Bernsteine gefunden zu haben. Doch was auf den ersten Blick, wie das Gold des Meeres aussieht, entpupt sich oft schnell als wertloser Glassplitter. Damit Ihnen das nicht mehr passiert haben wir für Sie, ein paar Regeln der Bernsteinsuche aufgestellt:

1. Gerade nach schweren, auflandigen Stürmen lohnt es sich los zu ziehen, da der Stein so den Weg aus dem Meer, an die Küsten findet. Bei Ostwind könnten Sie in Binz und Prora fündig werden, bei Westwind in Dranske, Kreptitz und auf Hiddensee.

2. Umso niedriger die Wassertemperatur, desto höher stehen die Chancen einen Bernstein zu finden. Das hängt mit der Dichte des Wassers zusammen. Durch den Salzgehalt in der Ostsee steigt diese noch einmal an. Dann fängt der Bernstein an zu schwimmen. Durch die Dünung und Strömung, wird er aus dem Meeresboden freigesetzt und ist an den Stränden zu finden.

3. Eine simple, aber doch so wichtige Regel ist das frühe Aufstehen. Besonders an stürmischen Tagen sind Bernsteinsucher früh unterwegs. Ein Stein der bei jemand anderem in der Vitrine landet, kann von Ihnen nicht mehr gefunden werden.

4. Wo fängt man an zu suchen? Als erstes ist es natürlich ratsam in der unmittelbaren Nähe zum Wasser, den Boden „abzuscannen“. Halten Sie Ausschau nach angespühlten Hölzern, Seegräsern und Muscheln. Die Wahrscheinlichkeit, dass es einem Bernstein ähnlich erging ist hoch.