Wussten Sie schon?

Alles rund um das Gold der Küste

Über den Bernstein erzählt man sich viele Geschichten. Es gibt zwei grundlegemde Sorten des „Steins“, der eigentlich gar keiner ist, sondern das getrocknete Baumharz, das von den unterschiedlichsten Bäumen und Gründen aus der Rinde gepresst und anschließend komprimiert wurde. Von cognacfarben bis hin zu älteren und wertvolleren Steinen, deren Färbung vom reinen Weiß bis hin zum Honiggelb die Betrachter fasziniert. Das Alter kann, je nach Steintyp, 20-50 Millionen Jahre betragen. Die Hauptfundorte der seltenen Ostseebernsteine liegen entlang der südlichen Baltik-Küste.

Schon in frühesten Zeitaltern der Menschheit verwendete man den Bernstein als nützlichen Heil-, Feuer-, aber auch Schmuckstein. Und er diente zur Abwehr böser Geister, ebenso wie später im Mittelalter als Grundmaterial für religiöse Artefakte, wie zum Beispiel Rosenkränze. In späteren Jahren hat man die Verarbeitung des extrem weichen Steins jedoch, aufgrund seines spröden und deshalb leicht zerstörbaren Materials, zu einer regionalen Kunst erhoben, die ihren Höhepunkt wohl in dem berühmten Bernsteinzimmer findet.